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Landwirtschaft und Ernährung

Landwirtschaft und Ernährung

Auch in der Landwirtschaft und Ernährung gibt es vieles, was geändert werden muss. Denn auch da liegt einiges im Argen, sei es durch eine verfehlte Agrarpolitik der EU und Deutschlands, aber auch bei den Verbrauchern und Erzeugern.

Hier meine Ideen und Visionen für eine zukunftssichere und ökologisch wert- und sinnvolle Landwirtschaft:

  • Weg von Massentierhaltung, hin zu kleineren und mittleren Betrieben und Höfen
  • Weg von riesigen Feldern und einseitiger Fruchtfolge
  • Hin zu kleineren Feldern mit Feldrainen, Hecken und Bäumen am Rand, um Erosionen zu vermeiden sowie um für natürliche Schädlingsbekämpfer wieder Raum zum Leben zu schaffen
  • Verbot von chemischen Düngern und Pflanzenschutzmitteln
  • Verbot von gentechnisch veränderten Pflanzen und Tieren
  • Verbot von Arzneimitteleinsatz bei Tieren zur Vorbeugung, nur Einsatz, wenn es die Gesundheit der Tiere erfordert (bei Krankheit)
  • naturnahe und ökologische Haltung von Tieren
  • Wiedereinführung von einheimischen Obst und Gemüse, weg von importieren Obst- und Gemüsesorten
  • Verbot von Patenten auf Tiere und Pflanzensorten durch wenige Großkonzerne
  • Verbot der Einfuhr von ausländischem und/oder genmanipulierten Saatgut
  • Verbot des Importes von Tieren aus dem Ausland für die Landwirtschaft

Hier meine Ideen und Ziele für eine zukunftssichere Ernährung der einheimischen Bevölkerung

  • Verbot von gentechnisch veränderten Obst, Gemüse und gentechnisch veränderten tierischen Nahrungsmitteln
  • Verminderung des Importes von ausländischen Lebensmitteln
  • Verbot von Ersatzstoffen in Lebensmitteln
  • Verbot von chemischen und industriell hergestellten Zusatzstoffen in Lebensmitteln
  • Weg von EU-genormten Lebensmitteln hin zu einer Auswahl natürlich gewachsener Lebensmittel
  • Weg von Bio- und Ökosiegeln, denn dies ist nur eine Verblendung und Vortäuschung des Verbrauchers und Geldmacherei
  • Auszeichnung von Lebensmitteln, welche nach einer traditionell ökologischen Weise hergestellt worden sind
  • Versorgung der Bevölkerung mit überwiegend regionalen Lebensmitteln, wobei hier das Ziel sein sollte, eine Versorgung der Bevölkerung zu 100 Prozent mit regionalen erzeugten Lebensmitteln zu erreichen
  • Verbot des Einsatzes von Insekten und Insektenmehl als Zusatzstoffe in Lebensmitteln
  • Insekten und Insektenteile sollten nur als eigenständige Produkte verkauft werden und nicht als Bestandteile in anderen  Lebensmitteln verwendet werden

Fakt ist, das Deutschland in der Lage ist, sich selbst mit einheimischen Lebensmitteln zu versorgen, die NICHT gentechnisch manipuliert worden sind. Deutschland ist in der Lage, die Landwirtschaft so umzustellen, das Massentierhaltung überflüssig wird und die Agrarindustrie abgeschafft werden kann. Wenn man die Landwirtschaft so umstellt, das man so wie früher die Tiere artgerecht in kleineren und mittleren Bauernhöfen hält und beim Feldanbau von Obst und Gemüse sowie Getreiden hier von Riesenäckern weg geht und hin zu kleineren Feldern mit Feldrainen, Hecken und Bäumen, dann kann man zum einen die Bodenqualität verbessern, die Bodenerosion verringern und bietet natürlichen Schädlingsbekämpfern, wie Insekten, Vögeln etc. wieder den Raum zurück, den man ihnen genommen hat, als man mit der industriellen Agrarproduktion begann. Und dies tut auch dem Umweltschutz gut.

Viele Verbraucher werden aufschreien, weil sie meinen, wenn man die Landwirtschaft naturnah und tierschutzgerecht umstellt, werden sich die Preise für Lebensmittel erhöhen. Dieser Aufschrei ist verständlich, denn wenn man sieht, was derzeit für angebliche Biolebensmittel bezahlt werden muss. Und klar ist auch, das Agrarkonzerne Fleisch, Obst und Gemüse billigst herstellen und verkaufen können. Aber wie ist es mit der Qualität der Produkte und wie mussten die Tiere leiden? Und mit welchen Medikamenten und sonstigen fragwürdigen Stoffen wurden Tiere und Pflanzen versorgt? Fakt ist, das das Fleisch, welches auf Massentierhaltung erzeugt wurde, minderwertig und bedingt verseucht ist. Wenn man aber nun die Tierhaltung und Pflanzenproduktion so umstellt, das hier Kleinbauern und mittelgroße landwirtschaftliche Betriebe und Höfe Tiere tierschutzgerecht halten und Obst sowie Gemüse naturnah produzieren, dann kann man die Qualität der Lebensmittel enorm erhöhen und vor allem sind diese gesünder.  Und wenn man viele kleine und mittelgroße Bauernhöfe wieder reaktiviert, dann kann man auch die erforderliche Menge an Fleisch erzeugen, die notwendig ist, um die Bevölkerung ausreichend zu versorgen. Und muss Obst und Gemüse immer aussehen, als wenn sie künstlich erzeugt werden? NEIN! Auch krumme Gurken und Möhren sind genauso gleichwertig als kerzengerade Gegenstücke und qualitativ gleichwertig. Und müssen Äpfel, Tomaten etc. nach Norm gerundet sein und eine bestimmte Größe haben? NEIN! Auch Obst und Gemüse kann Dellen und Beulen haben und steht dem  genormten Gegenstücken in nichts nach. Und was viele Verbraucher gar nicht mehr wissen, das natürlich produziertes Obst und Gemüse geschmacklich besser und viel hochwertiger ist, als das sogenannte Gewächshausobst und -gemüse, was eher nach Wasser schmeckt.

Aber auch der Verbraucher bzw. Endkunde muss hier umdenken. Muss man alles billigst haben und jeden Tag Fleisch und Wurst essen? Vor noch nicht all zu langer Zeit gab es Fleisch nur am Wochenende, der sogenannte Sonntagsbraten. In der Woche wurde eher Obst und Gemüse gegessen. Und solange der Verbraucher nach Billigfleisch, Billigobst und -gemüse verlangt, solange wird es landwirtschaftliche Produkte geben, die mit Tierquälereien, Massentierhaltung, Medikamenten und chemischen Stoffen produziert werden und aus fragwürdigen Haltungen und Produktionen kommen.

Und wenn man überlegt, das man heute fragwürdige Bio- und Ökosiegel braucht, um naturnah produzierte Lebensmittel teuer zu vermarkten, dann muss man sich fragen, was da los ist. Vor noch nicht all zu langer Zeit wurden alle Tiere und Pflanzen und deren Folgeprodukte naturnah produziert und die Menschen lebten davon von Natur aus gesund. Und eigentlich dürfte es keine Biosiegel für naturnah produzierte Lebensmittel geben, sondern Warnungen auf allen anderen Lebensmitteln. So in etwa wie *Dieses Fleisch stammt aus Massenterhaltung mit Einsatz von Medikamenten und Hormonen* oder *Dieses Lebensmittel ist chemisch verseucht* oder *Dieses Lebensmittel ist gentechnisch verändert. Einnahme auf eigene Gefahr*. Dies ist zwar übertrieben, soll aber au die eigentliche Situation hinweisen.

Zum Glück erfolgt, wenn auch noch zu langsam, ein Umdenken in der Bevölkerung. Dies kann man daran erkennen, das immer mehr Verbraucher zu sogenannten Bio- und Ökoprodukten wechseln, wobei hier die Herkunft meist fragwürdig ist, und es gibt immer mehr Leute, die auf Eigenversorgung umsteigen. Wer die Möglichkeit und die finanziellen Mittel hat, kauft auch immer mehr Lebensmittel beim Bauern seines Vertrauens oder beteiligt sich an bäuerlichen Betrieben, die sich der naturnahen  Erzeugung von Lebensmitteln verschrieben haben.

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